Wohlfahrtswirkung
Unter Wohlfahrtswirkung versteht man den Einfluss des Waldes auf die Umwelt. Wer sich schon einmal an einem heißen, schwülen Sommertag unter ein kühles, schattiges Blätterdach flüchten konnte, weiß diese Wirkung zu schätzen.
Der große Waldanteil Österreichs spielt für den Wasserreichtum unseres Landes eine entscheidende Rolle.
Wussten Sie, dass
- ein Kubikmeter verbautes Holz eine Tonne CO2 speichert?
- ein Laubwald um ca. 800.000 l mehr Grundwasser produziert als ein Nadelwald?
- ein Hektar Wald bis zu 60 Tonnen Staub aus der Luft holt?
- der Wald an warmen Tagen bis zu 60.000 Liter pro Hektar Wasser verdunstet, damit seine Umgebung kühlt und somit als Klimaanlage funktioniert?
- dass das Regenwasser, das nicht von den Bäumen aufgenommen wird, im lockeren Waldboden versickert, dort gereinigt und an das Grundwasser, an Quellen, Bäche und Flüsse abgegeben wird.
Und wussten Sie auch, dass
... das Wort „Buch" auf die Buche zurückgeführt wird, weil bereits die alten Germanen geheime Schriftzeichen und Runen in Buchenstäbe geritzt hatten?
Bäume in der Stadt
Gerade in der Stadt ist die Wohlfahrtswirkung der Bäume von wachsender Bedeutung. So verbessern sie das Kleinklima, haben die Fähigkeit, Kohlenstoff in ihrer Biomasse zu speichern und diesen somit der Atmosphäre zu entziehen und leisten einen gewissen Beitrag zur Reduzierung der Feinstaubbelastung. Stadtbäume sind jedoch zunehmend durch Witterungsextreme (sommerliche Hitze- und Dürreperioden), aber auch durch neu eingewanderte Schädlinge und Krankheiten gefährdet. Es wird daher erforderlich sein, Baumarten zu finden, die sich an die veränderten Bedingungen besser anpassen können.
Mehr unter www.stadtbaum.at