Aktuelle Feuerbrandsituation Steiermark
Feuerbrand in der Steiermark
Aufgrund günstiger Witterungsbedingungen in bestimmten Teilen Europas, wie z. B. in Süddeutschland, in der Schweiz und in Österreich, ist es im Jahr 2007 zum bislang massivsten Feuerbrandauftreten in der Steiermark gekommen. Betroffen waren das gesamte Erwerbsobstbaugebiet in der Steiermark - mehr als 24 ha Erwerbsobstanlagen mussten gerodet werden - sowie viele tausend Bäume und Sträucher in Streuobstanlagen und Hausgärten im gesamten Landesgebiet, bis in eine Seehöhe von rund 1.000 m.
In den Jahren 2008 bis 2020 ist es in der Steiermark im Vergleich mit 2007 sowohl im Erwerbsobstbau, als auch im Streu- und Siedlungsobstbau sowie im Zierpflanzenbereich zu einem deutlich geringeren Auftreten von Feuerbrand gekommen. Dennoch mussten in diesen Jahren im Erwerbsobstbereich mehr als 25 ha gerodet sowie der Rückschnitt zahlreicher Flächen angeordnet werden. In zahlreichen Fällen mussten Bekämpfungsmaßnahmen an Streuobstbäumen angeordnet werden. Auch einem Baumschulbetrieb wurde die schadlose Vernichtung befallener Ware angeordnet.
Feuerbrandbekämpfung 2021 im Erwerbsobstbau
Die wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Feuerbrand im Erwerbsobstbau stellen neben den Verbringungsbeschränkungen, der Einhaltung strenger Importregelungen und anderen vorbeugenden Maßnahmen, die laufende Beobachtung der Feuerbrandwirtspflanzen auf Feuerbrandbefall und die mechanische Bekämpfung dar. Stark befallene Pflanzen müssen gerodet werden, bei weniger geschädigten Pflanzen genügt unter Umständen das Ausschneiden erkrankter Äste.
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen ist auch eine Bekämpfung des Feuerbrands mit Pflanzenschutzmitteln möglich. Detaillierte Informationen dazu sind auf der Homepage der AGES oder aus dem Pflanzenschutzmittelregister zu entnehmen.