Raufußhühner
Die Raufußhühner (Tetraoninae) gehören zur Familie der Fasane. Bekannte Arten in unseren Breiten sind das Auerhuhn, das Birkhuhn, das Haselhuhn und die Schneehühner. Sie leben in Wäldern und im Waldgrenzbereich, vor allem in höheren und kalten Lagen. Der Name "Raufußhühner" kommt von den dichtbefiederten, mit stiftförmigen Horngebilden versehenen Füßen.
Der Bestand der Raufußhühner ist im gesamten mitteleuropäischen Raum als zum Teil gefährdet einzustufen, in manchen Regionen sind die Tiere bereits verschwunden. Hauptursache dafür sind die Eingriffe des Menschen in das Wald- und Ökosystem, die den Lebensraum der Vögel in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert haben.
Die jagdliche Nutzung von Raufußhühnern erfolgt nur in geringen Mengen und unter streng kontrol-lierten Bedingungen (Voraussetzung stabile Population).
Schutzmaßnahmen: Ausweisung von Schutzgebieten, Erhaltung von "Trittsteinen", damit kleine Populationen nicht auseinanderbrechen, Berücksichtigung der zusammenhängenden Lebensräume, die über Reviergrenzen hinausgehen. Besonders für Auerwild haben sich lebensraumverbessernde Maßnahmen als sehr wirksam erwiesen.
Leitlinie für Fachgutachten von Bauvorhaben in Birkhuhnlebensräumen
- Ausscheidung von bedeutenden Raufußhühnerlebensräumen (Projektbericht)
- Auer- und Birkhuhnmonitoring im Bereich von Windkraftanlagen
- Lifte, Leitungen und Zäune im Lebensraum von Raufußhühner
Weitere Informationen: