Korridore - Lebensraumvernetzung
Die Zerschneidung von Lebensräumen in isolierte Lebensrauminseln - bedingt durch Zersiedelung, wachsende Verkehrs- und Energieinfrastrukturen und landschaftliche und touristische Nutzungsformen - schränkt die Wanderbewegungen migrierender Arten ein. Nahrungsbeschaffung, Fortpflanzung und genetische Vielfalt werden beeinträchtigt.
Vernetzte (Kern-)Lebensräume bilden die Voraussetzung zur Sicherung von Populationen mit ausreichender Anzahl von Individuen. Es ist zwischen lokalen Wildwechseln, regionalen und überregionalen Wildtierkorridoren für großräumig wandernde Wildtierarten zu unterscheiden.
Die Unterbrechung von Wanderkorridoren betrifft vor allem Großsäuger wie Rothirsch, Wildschwein, Luchs oder Bär, für die oft weite Wanderstrecken typisch sind.
Mehr unter:
'NATREG - Das Steirische Modell der Lebensraumvernetzung'
Überregional bedeutsame Wildtierkorridore in Österreich
Mobilitäts-Widerstandswerte für Großsäuger
ECONNECT - Von ökologischen Inseln zu ökologischen Netzwerken in den Alpen